Kostenlose WLAN Hotspots

Eine einfache Rechnung zum Wardriving: Es gibt gut vier Millionen DSL- Anschlüsse in Deutschland, etwa zehn Prozent haben bereits WLAN und davon lassen ein gutes Drittel ihr Netz offen, so dass jeder mit Wardriving im Funkbereich im Internet surfen kann. Macht also gut 120.000 offen WLAN Sender für’s Wardriving. Jeder mit einer Reichweite von bis zu hundert Metern. Damit ist Wardriving eine echte Alternative zu UMTS.
Kostenlose Hotspots finden
Der Wardriving – Klassiker ist es, mit dem Auto und einem Laptop durch die Gegen zu fahren und zu sehen wo sich WLAN-Netze melden. Sobald das der Fall ist, bleibt man stehen und schaut ob man über dieses Netz ins Internet kommt.
Praktisch fürs Wardriving: Neuer Betriebssysteme wie Windows XP melden automatisch wenn ein Netz empfangen wird und versuchen einzuloggen. Meistens ist auch bei der WLAN Karte eine Software dabei die ebenfalls verfügbare Netze anzeigt und das Einloggen unterstützt. Das erleichtert natürlich das Wardriving.
Sobald man mit einem offenen Netz verbunden ist, startet man den Internet Browser und versucht eine Seite im Internet aufzurufen. Wenn’s klappt seid Ihr dabei. Wenn nicht geht’s weiter mit Wardriving zum nächsten Sender.
Kleiner Tip: Laptop beim Wardriving gut befestigen (z.B. mit dem Anschnallgurt) und keinesfalls gleichzeitig am Computer arbeiten und Auto fahren.
Zu Fuss mit Laptop oder PDA
Besonders in Städten sind die Netze mitterweile so dicht, dass man auch zu Fuss per Warwalking meist schnell einen offenen Zugang zum Internet findet.
Das geht natürlich auch mit dem Laptop aber besonders gut und einfach mit einem WLAN fähigen PDA Handheld-Computer. Wer häufig unterwegs ins Internet muss sollte über den Kauf eines solchen nachdenken, da man den immer dabei hat und somit schnell und überall nach WLAN Netze suchen kann.
Kostenlose Hotspots – Software
Wer häufig unterwegs Netze sucht, sollte beim Wardriving eine WLAN Sniffer Software installieren. Diese zeigen übersichtlich alle verfügbaren Netze, suchen in sehr kurzen Intervallen nach neuen, machen einen Signalton wenn ein neues Netz gefunden wird und erleichtern das Einloggen. Empfehlenswerte WLAN Scanner Programme sind:
Kostenlose Hotspots – Wo sind die Chanchen gut ?
Wer sich per Wardriving auf die Suche macht um einen offenen WLAN Internetzugang zu finden sollte nicht blindlings losfahren sondern kurz nachdenken wo die Wahrscheinlichkeit fündig zu werden am höchsten ist. Ein paar allgemeine Tipps:
Hohe Bebauungsdichte
WLAN Sender stehen meist in der Mitte der Wohnung oder dem Büro und strahlen daher nur wenige Meter nach aussen ab. Die Chance in dichten Altstadtvierteln mit mehrstöckigen Häusern beim Wardriving fündig zu werden ist damit viel grösser als auf breiten Ausfallstrassen umrandet von Einfamlienhäusern mit grossen Grundstücken.
Szene-Stadtviertel
Viel Erfolg mit Wardriving hat man meist in Szene-Vierteln, in denen die eher jüngeren, innovativen Leute wohnen, viele kleine Büros existieren und womöglich auch noch das eine oder andere Café WLAN hat.
Schlecht zum Wardriving sind Fußgägerzonen und Shopping-Center weil Kaufhäuser kein WLAN haben. Ebenso schlecht sind meist Industriegebiete oder Gebäude grosser Unternehmen weil die fast immer ihre Netze gegen Mitbenutzung absichern.
Neuere Reihenhaus-Siedlungen
Wer eine Familie mit Kindern hat kommt an Internet, DSL und WLAN meist nicht vorbei. Stehen vor schönen neuen Reihen- oder Doppelhäusern Kinderfahrräder und die üblichen Audi-, BMW- und Volvo-Kombis, ist auch die Chance gross dass man beim Wardriving ein Netz findet.
In Villenvierteln sind die Distanzen meist zu gross für einen guten Empfang und tendenziell wohnen dort auch ältere Menschen mit Status-bewusstsein aber weniger Hang zum Internet.
Im Urlaub und auf Reisen
Erfolg gibt es beim Wardriving auf Reisen nur in Breitband-Ländern mit hoher Dichte von DSL- oder Kabelmodem-Anschlüssen. Das kann zudem nach Regionen und Ländern stark schwanken.
Ferienhaussiedlungen und Hotel-Kolonien haben praktisch nie WLAN. Besser Wardriving – Erfolge hat man meist in den Orten selbst. Speziell bei Büros von Immobilien-Maklern, in der Umgebung kleinerer Büros und Hotels oder wo die wohlhabenderen und jüngeren Einheimischen wohnen.
Wenn es beim Einloggen klemmt
Wer seine Erfolgsquote verbessern will kommt um ein paar Grundkenntnisse an Internet-Technik nicht vorbei denn des öfteren klappt die Vergabe der Internet-Daten durch den WLAN Router nicht richtig und man muss draussen bleiben obwohl das Netz an sich offen wäre. Ein paar Tips zum Trouble-Shooten:
Wardriving – Tip: WLAN wird angezeigt aber ich komm nicht rein
Das kann zwei Gründe haben: Das Netzist durch einen WEP-Key gesichert. Das sollte aber in der Regel neben dem Netzwerknamen auch angezeigt sein. Hier will jemand keine Gäste haben und so soll es auch sein.
Das Netz ist auf Basis von MAC Adressen (jede WLAN Karte hat eine eigene) abgesichert. Diese Netze werden als offen angezeigt. Rein kommt man dennoch nicht und auch das sollte man respektieren.
Wardriving – Tip: Ich bin im WLAN aber nicht im Internet
Das kann zwei Gründe haben. Das WLAN hängt gar nicht am Internet oder die Internet-Einstellunge sind nicht sauber übertragen worden.
Der erste Schritt ist in diesem Fall eine neue IP (Internet Adresse) anzufordern. Das geht mit besseren WLAN Sniffer Programmen oder Betriebssystem-Tools (Windows 98: winipcfg, Windows XP: Verbindung reparieren).
Wenn es dann immer noch nicht geht, ist es der Mühe nicht wert auch wenn Profis mit „ping“ und „traceroute“ noch ein wenig weiter auf Fehlersuche gehen können.
Profi-Ausrüstung
WLAN – Karte mit Antennenanschluss
Wenn Ihr viel mit Wardriving unterwegs seid, macht eine WLAN -Karte mit Antennenanschluss Sinn. Damit steigt die Chance Netze zu finden erheblich.
Der Klassiker sind dabei die Orinoco Silver und Gold Karten. Neben dem Antennenanschluss werden sie von den meisten Wardriving-Programmen unterstützt. Für Nerds gibt es zudem Treiber für alle gängigen Be
triebssysteme.
Wardriving – Aussenantenne
Speziell im Auto ist der Empfang – wie beim Handy – mit einer Aussenantenne deutlich besser. Bei den im Vergleich zum Handy schwachen WLAN Signalen kann das einen grossen Unterschied in der Trefferquote ausmachen.
In der Regel wird eine Magnetfuss-Antenne eingesetzt, die man zum Wardriving außen am Auto aufsetzen kann. Sie ist auch im Winkel beliebig zu verstellen um eine Verbindung zu optimieren.
Power-KonverterAuf dem Land oder im Urlaub kann es eine Weile dauern bis man ein offenes Netz gefunden hat. Oft ist genau dann der Laptop Akku leer wenn man die Verbindung zum Internet geschafft hat. Wardriving – Profis benutzen daher ein 12-Volt auf 220-Volt Konverter den man am Zigarettenanschluss einstecken kann und der das Laptop mit Strom versorgt. Gibt es z.B. bei Conrad Elektronik.
Beim Kauf fragen ob er für Laptops geeignet ist ! So ein Ding ist auch für andere Geräte (Handy, Palm, Rasierer, etc) mehr als nützlich.
Rechtliche Hinweise zum Wardriving
Wardriving oder Teile des Wardriving können in Deutschland oder anderen Ländern gegen geltendes Recht verstoßen. Das muss selbstverständlich respektiert werden und die hier zu findenen Informationen sollen keine Anleitung zum unrechtmässigen Handeln darstellen.

10 Kommentare

  1. Heute ist fast Überall irgendwo ein kostenloser WLAN Hotspot zu finden. Warum nicht einfach einer dieser bereits vorhandenen kostenlosen Hotspots nutzen? Hilfe bei der Suche bieten div Apps oder Portale wie http://www.shareair.net

  2. WLAN in kleineren Städten ist noch lange keine Selbstverständlichkeit. In Biberach an der Riß gibt es einen sehr schÖnen Coffee-Shop mit kostenlosem WLAN. Das Coffee Fellows ist gegenÜber der Kirche. Neben leckeren Bagels ( warm & kalt), gehÖren Waffeln, US-Backwaren, naturbelassenes Eis, Schokolade, sowie handgemachte Pralinen zum Angebot (saisonal).

  3. In KÖln bei Starbucks im HBF gibts auch kostenloses WLAN( hat einen etwas komischen namen aber es geht 😉 man muss es nur finden aber da gibts mehrere WLAN Hotspots die offen sind..

  4. gestern war ich zwei Stunden in Frankfurt auf der Suche nach solch einem Cafe, allerdings noch in Unkenntnis von cafespots.de. Die Ausbeute war marginal. Von den aufgelisteten Hotspots (z.B. cityreview.de) waren nur ganz wenige in Betrieb und dann eben nicht kostenlos. Viele der Cafes existierten nicht mehr.
    Von den (eigentlich nur) acht bei cafespots in Frankfurt aufgelisteten Cafes sind fÜnf Einträge interessant und drei vermutlich fehlerhaft. Ich werde das bei Gelegenheit mal testen. In der Bar Celona war ich mal mit meinem Laptop, aber weder die Bedienung noch die Speisekarte hat mich auf WLan-MÖglichkeiten hingewiesen.
    Das einzig funktionierende WLan-Cafe in Frankfurt ist nach meinen bisherigen Erkenntnissen das frollein:
    frollein
    Hans-Thoma-Straße 1
    60596 Frankfurt, Germany
    Telefon +49 (0) 69 – 61 48 18
    Fax: +49 (0) 69 – 61 48 28
    eMail: hallo@frollein-restaurant.de
    Man sitzt dort angenehm, es ist tagsÜber ruhig, man kann sogar arbeiten und das Personal ist mit der Einrichtung vertraut. Zugangsdaten kommen mit dem Kaffee.

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