Psychologischer Berater

Die Ausbildung zum Psychologischen Berater ebnet den Weg zu einem faszinierenden Beruf. Lesen Sie hier was ein Psychologischer Berater genau ist, wie die Ausbildung zum Psychologischen Berater abläuft und was Sie generell wissen sollten über das Berufsbild Psychologischer Berater.

Psychologischer Berater – Berufsbild

Das Berufsbild des psychologischen Beraters gleicht dem des kompetenten und geschulten Zuhörers, Ratgebers und Wegbegleiters. Im Gegensatz zu Psychologen oder Psychotherapeuten hilft er Menschen, die mit den Alltagsproblemen nicht mehr fertig werden und nicht – wie die professionellen staatlich zugelassenen Kollegen dies tun – sich mit krankhaften Veränderungen der Psyche auseinander setzt.

Psychologischer Berater – Ausbildungsinhalt

Die Ausbildung zum psychologischen Berater wird in der Regel berufsbegleitend angeboten. In Wochenendseminaren und in den Abendstunden absolvieren Sie hier meist mehrere Lehrgänge, die die verschiedenen Facetten der Psychologie und Psychotherapie beinhalten.
Hierzu gehören unter anderem die Sozialpsychologie, die Psychologie der Persönlichkeit sowie die Beratungspsychologie. Der Kinder, Jugend- und Entwicklungspsychologie wird oftmals ein eigenes Lehrgangsfeld gewidmet. Wenn Sie dieses Grundwissen erworben haben, können Sie sich den Therapiemöglichkeiten widmen. Hier erfahren Sie Grundlegendes über therapeutische Interventionen wie beispielsweise die Verhaltenstherapie, die Gruppentherapie sowie der Kommunikationstherapie.
Neben den psychologischen Aspekten erhalten Sie in der Regel auch Informationen darüber, wie Sie das Klientengespräch am besten führen, welche rechtlichen Aspekte Sie bei der Behandlung bzw. der Gespräche zwischen Ihnen und dem Klienten beachten müssen, usw.

Psychologischer Berater – Zertifikate und Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung können Sie eine Abschlussprüfung ablegen, nach deren erfolgreichen Absolvierung Sie ein Zertifikat, in welchem Ihnen die Teilnahme bestätigt wurde, erhalten werden. Sie sind jetzt "psychologischer Berater". Dies dient in der Regel in erster Linie dazu, Ihren Klienten auch zu zeigen, dass Sie hier eine Ausbildung absolviert haben. Um hier eine staatliche Zulassung zu erlangen und auch psychisch bzw. psychosomatisch Erkrankte beraten zu dürfen, müssen Sie eine Weiterbildung absolvieren, beispielsweise als psychologischer Berater nach dem Heilpraktikergesetz, da diese Tätigkeit dann eine staatliche Zulassung erfordert.

Psychologischer Berater – Betätigungsfelder

Für den psychologischen Berater gibt es hier viele Möglichkeiten, sein Wissen auch beruflich einzusetzen. So kann er sich mit einer eigenen Praxis selbständig machen. Solange er sich auf die Beratung beschränkt und keine psychisch Kranken behandelt, ist dies ohne größere Probleme möglich. Sie können sich hier als kompetenter Gesprächspartner und Wegbegleiter anbieten oder aber auch als Coach.
Diese Ausbildung können Sie aber in ihrem bisherigen oder auch zukünftigen beruflichen Umfeld sehr gut einsetzen. Durch die psychologischen Kenntnisse, die Sie nun bei Verhandlungen, Gesprächen und eigenen Handlungen berücksichtigen können, haben Sie ihrem Gegenüber oftmals einiges voraus.

Psychologischer Berater – Zukunftsaussichten

Die Zeiten der Großfamilien sind vorbei; zunehmende Einsamkeit – und das nicht nur in den Großstädten – macht sich breit. Wenn früher kleinere wie auch größere Alltagsprobleme mit den Verwandten am Esstisch besprochen wurden, so sitzen heute die Betroffenen alleine zu Hause, ihnen fehlt ein Gesprächspartner, mit denen sie ihre Probleme durchsprechen können. Auch guten Freunde sind rar geworden und die Zeit, die Ihnen hier für ernsthafte Gespräche zur Verfügung steht, wird in der schnelllebigen Zeit immer geringer. So sind die Menschen, die nicht mehr alleine weiter wissen, auf professionelle Gesprächspartner wie die psychologischen Berater angewiesen. Da der Trend hierzu unverkennbar immer größer wird, wird auch der Berufszweig des psychologischen Beraters immer gefragter werden. Bei schwerwiegenderen Problemen wird wohl der Gang zum Psychiater oder Psychotherapeuten notwendig sein, bei Alltagsproblemen ist aber der psychologische Berater die wohl eher passendere Adresse.

10 Kommentare

  1. Psychotherapie bzw. -beratung ist eine Sache die helfen kann, aber nicht muss. Es ist vielmehr das Problem, dass es zu wenige Ärzte gibt, die diesen Job mit ausreichender Leidenschaft ausüben können.
    Es ist für Ärzte vielleicht auch der leichtere Weg sich mit sterilen medizinischen Untersuchungen zu beschäftigen, als mit den Emotionen fremder Menschen. Deshalb bin ich von Ärzten sehr angetan, die sich freiwillig einem Kurs oder einer Schulung im Bereich Psychosomatik (https://www.memomed.de/psychosomatische-grundversorgung/6.html) unterziehen.
    Es muss unheimlich anstrengend sein, jeden Tag den Leuten bei ihren Problemen zuzuhören. Da hat man nun mal nicht immer mit einem Schnipsen den richtigen Ratschlag auf Lager. Bei der Therapie hängt auch viel davon ob, wie sich das Verältnis von Patient und Arzt gestaltet. Wenn beide nicht harmonieren, kann das ganze nicht funktionieren, das ist bei einer Beratung ja auch nicht anders. Die Beratung ist nur ein neueres Konzept, über das ich mich noch nicht äußern kann, da ich damit keine Erfahrung gemacht habe und erst mal die weitere Entwicklung betrachten möchte. 

  2. Bin fast fertig mit meinem Fernstudium an
    der „Hamburger Akademie“, Fachrichtung
    Psychologischer Berater/ Personalberater.
    Mich würde mal interessieren, wer bereits
    Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt gemacht hat? Gibt es Möglichkeiten, dass Gelernte
    in der Praxis umzusetzen?
    Was muß man mitbringen, um sich damit ein zweites Standbein zu schaffen.
    Was sollte auf den Gewerbeschein stehen, was
    wird verlangt, um die Tätigkeit auzuüben?
    Danke und schönen Sonntag noch!

  3. Bitte um mehr Informationen über Anlaufstellen in Leipzig,Kosten der Ausbildung und können die Kosten von der Agentur für Arbeit übernommen werden?
    Ab welchen Ausbildungsstadium kann ich mich selbständig machen?Ist dies ein anerkannter Beruf?
    Vielen Dank für Info!

  4. möchte gerne Psychologie Beraterin lernen ich interesiere mich seit der kindheit für Psychologie doch war mein leben so dass ich nicht studieren konnte ich bin 28 Jahre alt und habe eine kleine Tochter bin alleinerziehend und möchte mein Traum war machen vieleicht könnten sie mir sagen was ich tun kann.
    Ich danke im vorraus
    Esther Strauß

  5. Suche schon lange nach so einer Ausbildung(leistbar)in Graz. Wäre dankbar für Infos. Über Fernlehrgänge habe ich schon einiges an Infos zusammen getragen, wird aber immer wieder abgeraten, weil Anerkennung in Österreich fragwürdig ist. Mir wurde auch schon gesagt, damit könne man auf dem Arbeitsmarkt eh nicht punkten. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Danke

  6. Würde mich für die Ausbildung zum Psychologischen Berater interessieren, wo ist das in Niederösterreich oder Wien möglich.
    Danke für Ihre Beantwortung
    mfG
    Goll

  7. bitte senden Sie mir Unterlagen über eine Ausbildung von Psychologischer Berater, würde gerne Tags über zur Schule gehen.

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