Pennystocks

Pennystocks sind hochspekulative Aktien mit extrem niedrigem Kurswert. Der Wert von Pennystocks liegt unter einer Einheit in lokaler Währung, in Europa also unter einem Euro. Wer mit Pennystocks handelt, sollte sich eines gewissen Risikos bewusst sein.

Pennystocks – Geldanlage für Risikofreudige

Pennystocks zeichnen sich neben ihrem niedrigen Wert – und damit verbundenem geringen Handelsvolumen – dadurch aus, dass sie ein bevorzugtes Objekt von Spekulanten sind. In den wesentlichen Indizes der deutschen Börse sind Pennystocks rar, da nach dem Platzen der letzten Spekulationsblasen die Delisting-Regeln verschärft wurden. Doch in anderen Ländern und an anderen Börsen können Sie natürlich nach wie vor Pennystocks erwerben. Wenn Sie sich für diese Art der Geldanlage interessieren, sollten Sie sehr gut über das Börsengeschehen informiert sein.

Pennystocks – was Sie beim Handeln mit Pennystocks beachten sollten

Pennystocks haben keinen guten Ruf, da etliche Käufer von Pennystock-Anteilen durch Händler und Vermittler um ihr gutes Geld gebracht wurden. Doch nicht alle Pennystocks verdienen dieses harte Urteil. Wer sich schlau macht, kann durchaus Geld verdienen. Denn es kommt vor, dass ein Unternehmen Aktien ausgibt, die zu gering bewertet werden. Das kann beispielsweise bei neuen Technologien der Fall sein. Vorsicht im Umgang mit Pennystocks ist angebracht: Schon kleine Kursschwankungen können hohe, prozentuale Unterschiede bewirken. Das sieht gut aus, wenn der Kurs steigt, bedeutet aber bei einer Aktie im Wert von 99 Cent wenig. Tipps:

  • Sie sollten Pennystocks nur an der Börse kaufen, an der das meiste Volumen gehandelt wird. Meist ist dies die Heimatbörse der Pennystocks. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie im Ernstfall keinen adäquaten Käufer finden und bei größeren Kursstürzen auf den Verlusten sitzen bleiben.
  • Wenn Sie in Pennystocks investieren, brauchen Sie starke Nerven und langen Atem. Sie dürfen sich nicht von jedem größeren Kursverlust erschrecken lassen, Panikverkäufe führen zu Verlusten. Wem bei wilden Kursbewegungen schwindlig wird, dem ist dringend von Pennystocks abzuraten.
  • Sie sollten ein Unternehmen, das in Pennystocks gehandelt wird, besser kennen und auch den Markt, in welchem es sich bewegt. So muss die Unternehmens-Story berechtigter Weise auf Erfolg hoffen lassen – und Sie als Anleger sollten diese Story unbedingt verstehen.
  • Wenn alle Prämissen stimmen, brauchen Sie zudem Zeit und viel Geduld. Das schnelle Geld ist mit Pennystocks nicht zu machen. Sie müssen sich darauf einstellen, dass der Erfolg langfristig kommt, beispielsweise, weil Sie in langwierige Forschungen investieren.
  • Stecken Sie auf keinen Fall Ihr gesamtes Anlagekapital in Pennystocks. Und schon gar nicht geliehenes Geld. Es empfiehlt sich, nicht mehr als ein bis maximal fünf Prozent Ihres Gesamt-Depotwerts in Pennystocks anzulegen. Selbst wenn Sie von einem Unternehmen absolut überzeugt sind – riskieren Sie nicht mehr. Werden Sie nicht gierig – das kann Sie Kopf und Kragen kosten.

Pennystocks – Wissen ist Kapital

Befassen Sie sich ausgiebig mit dem Unternehmen, in das Sie investieren wollen und lernen Sie dessen Markt gründlich kennen. Erkunden Sie auch, was die Konkurrenz treibt und wer „Ihr“ Pennystock-Unternehmen managt. Lesen Sie die einschlägige Fachpresse, besuchen Sie Börsenseiten im Internet und holen Sie sich guten Rat bei Fachleuten, die Ihnen nichts verkaufen wollen. Schätzen Sie sich selbst richtig ein: Wenn Sie schon kleinere Risiken nachts nicht schlafen lassen, sind Pennystocks die verkehrte Anlageform. Nehmen Sie sich in Acht vor unseriösen Maklern, die Ihnen Pennystocks am Telefon andrehen möchten. Und treffen Sie keine Kaufentscheidung, wenn Sie sich gedrängt fühlen. Dann spricht einem Investment in einen Pennystock eigentlich nichts entgegen.

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